Mit dieser Internetseite, schließen sich die
Mörikeverehrer der Stadt Lorch dem Literaturprojekt der Region Stuttgart „Ein
blaues Band“ an.
Während Mörikes Aufenthalt in Lorch entstand der zierende Scherenschnitt des
genialen Silhouettenschneiders Paul Konewka, der den Dichter am 3. April 1869
im Gasthaus „Hohen Linde“ in Lorch-Kirneck mit Schirm und Zylinder abgebildet
hat (die lebensgroße Mörikestatue in der Lorcher Hauptstraße wurde nach dieser
Vorlage durch das Künstlerpaar Maria und Hans Kloss geschaffen).
Eduard Mörike hatte nach seiner Pensionierung als Professor für Literatur am
Stuttgarter Königin-Katharina-Stift ursprünglich nur einige erholsame
Ferienwochen des Sommers 1867 in Lorch verbringen wollen (um in der
Landeshauptstadt von Freunden und Verehrern „nicht totbesucht zu werden“). Doch
bewirkte die gute Luft des Schwäbischen Waldes, dass die noch junge Stadt Lorch
dem Dichter für beinahe zweieinhalb Jahre zum zweiten Wohnsitz wurde. Versorgt
wurde der Pensionär abwechselnd von seiner Frau Margarete und seiner Schwester
Klara. Die beiden Frauen betreuten in der übrigen Zeit Mörikes Töchter Fanny
und Marie, die weiterhin in Stuttgart zur Schule gingen und nur in den Ferien
zu Besuch nach Lorch kamen. Frau Prezel versorgte Mörike während seines
Aufenthaltes in Lorch.
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